Sunday, September 18, 2011

„Sexkoffer“ für Schweizer Kindergartenkinder enthält Genitalspielzeug und wird lehren, dass Sexualität lustvoll ist

„Sexkoffer“ für Schweizer Kindergartenkinder enthält Genitalspielzeug und wird lehren, dass Sexualität lustvoll ist

Hilary White (LifeSiteNews.com)
Kindergartenkinder in Basel werden dieses Jahr Stoffmodelle menschlicher Genitalien in einer „Sex Box“ präsentiert bekommen, um sie zu lehren, dass „Körperteile zu berühren lustvoll sein kann“.
Die Box, mit der Lehrer Volksschülern Unterricht in Sexualerziehung erteilen sollen, verwendet Modelle und empfiehlt, dass die Kinder sich zu leiser Musik gegenseitig massieren oder mit warmen Sandsäcken berühren sollen, schreibt 'The Local', eine auf Englisch erscheinende Schweizer Zeitung.
„Kinder sollten ermutigt werden, ihre Sexualität auf lustvolle Weise zu entwickeln und zu erfahren“, hatte Daniel Schneider, Konrektor Kindergärten, der den Sexualerziehungs-Leitfaden zusammen mit Fachpersonen ausgearbeitet hat, schon zuvor gesagt.
Er fügt hinzu: „Es ist wichtig, dass sie nein zu sagen lernen, wenn sie in gewissen Bereichen nicht berührt werden wollen.“
Beamte des Unterrichtswesens, die Berichten zufolge mit über 3.000 Beschwerden wütender Eltern überflutet wurden, haben zugestimmt, den Namen des Programms zu ändern, aber werden nichts tun, um die Verteilung der Materialien in den Schulen zu stoppen, schreibt 'The Local'.
Christoph Eymann, Vorsteher des Erziehungsdepartements und Mitglied der Liberal-Demokratischen Partei (LDP), sagte der Zeitung SonntagsBlick: „Es ist wohl eine Dummheit, [zu] dem Ding Sex-Koffer zu sagen – das werden wir ändern. Bei unserem Ziel aber bleiben wir: den Kindern beibringen, dass Sexualität etwas Natürliches ist. Ohne ihnen etwas aufzudrängen oder den Eltern etwas wegzunehmen.“
Eymann sagte, er verstehe, dass man einen Satz in dem Programm, „dass Berührungen lustvoll sein können“, missverstehen kann, aber er fügte hinzu, es gehe nicht um „touch me, feel me“.
„Wir wollen den Kindern sagen, dass es Berührungen gibt, die sie vielleicht noch lustig finden, wo sie aber auch Nein sagen sollten. [...] Kinder können leider schon im Kindergartenalter zu Opfern sexueller Gewalt werden.“
Idealerweise sollten Kinder zuhause aufgeklärt werden, sagte Eymann, aber da Kinder in einer „übersexualisierten Gesellschaft“ lebten, in der auch schon kleine Kinder über das Internet an Pornographie herankommen, müssten die Unterrichtsbehörden auf diese Realitäten reagieren.
„Manche Primarschüler“, sagte er, „kennen das TV-Programm bis nachts um 2 Uhr. Diesen Kindern wollen wir einen Halt bieten, den sie in der Familie oft nicht haben. Der Koffer ist nur eine Hilfe. Ich traue meinem Lehrpersonal das nötige Fingerspitzengefühl zu.“
Eymann hat Ersuchen von Eltern abgelehnt, ihre Kinder von diesem Unterricht zu dispensieren, da der Staat die Schulen für ungehinderten Zugang zu den Kindern brauche.
„Die Volksschule ist vielleicht die einzige große Klammer, die die Gesellschaft in unserem Land noch hat“, sagte er. „Die gemeinsamen Werte, die sie vermittelt, sind sehr wichtig. Ich möchte diese Klammer unbedingt behalten. Der Aufklärungsunterricht kann so erteilt werden, dass er nicht verletzt.“
Pro-Familien-Aktivisten in Europa haben ihre Abscheu davor ausgedrückt, fünfjährigen Kindern das Programm zu präsentieren.
Daniel Trappitsch vom Verein 'Bürger für Bürger' nannte die Idee eine „katastrophale Entwicklung“.
„Sexualerziehung ja, aber nicht so früh und sicher nicht obligatorisch“, sagte er. Seine Gruppe werde das Vorhaben bekämpfen.
Übersetzt durch: Matthias Boening
Verbreitung: Julio Severo in Deutsch:

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