Die schlimmste Schiffskatastrophe der Welt
Der Untergang der Titanic und der Wilhelm Gustloff im Blickwinkel
Julio Severo
Auch mit
der hochentwickelten und schnellen Informations- und Nachrichtentechnologie von
heute ist es für den modernen Menschen schwierig, nachweisliche Fakten
herauszufiltern und zu erkennen.
Einer
dieser Fakten ist, dass es unmöglich ist, ohne Gott und seine Werte zu leben.
Die Nazis haben es versucht und haben bittere und zerstörerische Konsequenzen
geerntet. Die Kommunisten haben es versucht und fuhren und fahren dieselbe
Ernte ein. Beide sozialistischen Ideologien waren auf den Menschen zentriert und
gegründet in der Evolutionstheorie, die Gott entthront und an seiner Stelle den
Menschen, letztlich Affen, auf den Thron setzt.
Ohne Gott
ist die Tragödie vorprogrammiert. Bei ihrem Stapellauf im Jahr 1912 wurde die Titanic, zu ihrer Zeit das größte Schiff
der Welt, mit den berühmten Worten getauft: „Nicht einmal Gott kann dieses
Schiff versenken“.
Sie
versank, was heute als größtes Schiffsunglück der modernen Geschichte angesehen
wird.
Tatsächlich
ist das nicht die ganze Wahrheit. Es gab da noch eine viel größere Tragödie.
Die
schlimmste Schiffskatastrophe aller Zeiten ereignete sich im Winter 1945, gegen
Ende des Zweiten Weltkrieges.
Angesichts
des Vorrückens der kommunistischen Sowjetstreitkräfte in die östlichen Gebiete
Deutschlands suchten Millionen deutscher Zivilisten ihr Heil in der Flucht vor
den Schrecken verbreitenden Truppen der Roten Armee, die alles zerstörten,
töteten und folterten, und auf ihrem Weg Frauen und Kinder vergewaltigten.
Wer konnte,
floh. So versuchten hunderttausende Frauen, Kinder und verwundete deutsche
Männer so schnell wie möglich in Gebiete Deutschlands außerhalb sowjetischer
Reichweite zu fliehen. Den deutschen Zivilisten war bewusst, dass dies ihre
einzige Hoffnung war, dem Schicksal eines sicheren Todes oder der Versklavung
und Massenvergewaltigung durch die sowjetischen Kommunisten zu entgehen.
Diejenigen, die es nicht schafften, zu entkommen, wurden Opfer sowjetischer
Launen und Grausamkeiten, und die Frauen und Kinder mussten, wenn sie
überlebten, über Jahre hinweg sexuelle Qualen erleiden.
In diesem
Umfeld der Vernichtung der Zivilbevölkerung war es, dass das Lazarettschiff Wilhelm Gustloff, überfüllt mit über
neuntausend Passagieren, in der Mehrzahl Frauen und Kinder, dieser Vernichtung
der unerbittlichen sowjetischen Invasion zu entkommen suchte. Auf halbem Weg
dieser verzweifelten Fahrt, den Westteil Deutschlands zu erreichen, wurde
dieses zivile Schiff zur Hauptfigur der größten, und stillsten,
Schiffskatastrophe der Menschheitsgeschichte.
In der
dunklen und eisigen Nacht des 30. Januars 1945 wurde das Schiff von einem
sowjetischen U-Boot gesichtet, das drei Torpedos abschoss und damit tausenden
von Frauen und Kindern in den 10 Grad unter null kalten Wassern
der Ostsee ein nasses Grab schuf.
Beim
Untergang der Titanic starben 1.517
Personen – eine als extrem hoch betrachtete Opferzahl.
Bei der
Versenkung der Wilhelm Gustloff
jedoch starben 9.343 Menschen.
Wilhelm Gustloff |
Aber wie
Dostojewski, der russische Dichter aus der vorkommunistischen Zeit, schon
sagte: „Ohne Gott ist alles möglich“.
Die
Verachtung Gottes in der Kultur der UdSSR ermöglichte es, dass die Soldaten
nicht das geringste Mitgefühl für wehrlose Zivilisten aufbrachten. Die
Versenkung des Lazarettschiffes Wilhelm
Gustloff ruft unvermeidlich und mit Schärfe die Missachtung der
grundlegendsten Menschenrechte in Erinnerung. Die Erinnerung an die Titanic erspart den Sozialisten diese
unbequeme Wahrheit.
Die
Beharrlichkeit, mit der der Untergang der Titanic
sich als vermeintlich größtes Schiffsunglück der Welt hält, scheint daher als
einzigen Zweck die Verschleierung der Tatsache zu haben, dass die tatsächlich
mit Abstand tragischste und größte Schiffskatastrophe aller Zeiten ein Werk der
Feigheit von Menschen war, die von einer gottesfeindlichen Ideologie getrieben
waren. Auf diese Weise wird das öffentliche Bild des Kommunismus, des
Sozialismus und der Linken von der Brutalität ihrer Handlungen abgeschirmt.
Nichts ärgert die Linke so sehr wie die Wahrheit.
Um die
schreckliche Wahrheit abzuschwächen, pflegen linke Geschichtsschreiber zu
behaupten, dass viele der Frauen an Bord SS-Offiziere gewesen seien – und
vermutlich waren ihre Kinder auch kleine SS-Offiziere (Vielleicht hat ja auch
irgendein Sowjetsoldat ausgesagt, mit Maschinengewehren und Granaten bewaffnete
Babies gesehen zu haben!). Eine weitere Ausrede war, dass der Kommandant des
sowjetischen U-Bootes in der Dunkelheit der Nacht keine Möglichkeit gehabt habe
zu erkennen, dass dieses enorme Schiff nicht die äußere Erscheinung eines
Kriegsschiffes habe; so habe er nicht erkennen können, dass es sich um ein mit
Massen von Flüchtlingen beladenes, ziviles Schiff gehandelt habe. Demgegenüber
ist allerdings bekannt, dass sowjetische Kampfflieger bei hellichtem Tag, als
sie tausende flüchtender deutscher Zivilisten erspähten, diese mit ihren
Maschinengewehren beschossen, als würden sie untereinander um die höchste
Anzahl Erschossener wetteifern. Tatsächlich wurden nicht einmal britische oder
amerikanische Soldaten, die in deutsche Kriegsgefangenschaft geraten und im
Osten Deutschlands untergebracht waren, von Grausamkeiten ausgespart, wenn sie
in die Hände der Roten Armee gerieten.
Die
kommunistische Unmenschlichkeit ist hinlänglich bekannt. Das ist der Grund,
warum während der antikommunistischen Militärregierung in Brasilien die
Künstler und Politiker, die ins Exil gehen mussten, nicht Kuba, die
Sowjetunion, Nordkorea oder ein anderes sozialistisches Land wählten. Nein, sie
wählten kapitalistische Länder! Fernando Henrique Cardoso [von 1995-2002
Präsident Brasiliens; Anm. des Übersetzers] zum Beispiel wählte Frankreich als
sein Exil. Gilberto Gil [brasilianischer Musiker] wählte England. Warum ins
sozialistische Elend ins Exil gehen, wenn man die Möglichkeit hat, im
kapitalistischen Luxus zu leben?
Um die
deutsche Bevölkerung nicht mit der Meldung eines so großen Verlustes angesichts
des Heranrückens der Roten Armee zu schockieren, ordnete der nationalsozialistische
Diktator Hitler selbst an, dass die deutsche Presse über die Versenkung der Wilhelm Gustloff Stillschweigen zu
bewahren habe. Die Sowjets versuchten nie, dieses Stillschweigen zu brechen und
die Meldung von ihrer großen Tat zu verbreiten, ein schlimmeres Desaster als
den Untergang der Titanic geschaffen
zu haben, denn die anderen Nationen konnten es ja womöglich als doch nicht so
ehrenhaft und anerkennenswert ansehen, dass die Sowjets erfreut waren, ein
Schiff zu versenken, das nicht nur für niemanden eine militärische Bedrohung
darstellte, sondern gerade dabei war, verzweifelte zivile Flüchtlinge zu
retten.
Zur
Erleichterung der Sozialisten hielt und hält das von Hitler angeordnete
Stillschweigen und der allgemeine Glaube, dass die Titanic der schlimmste Schiffskatastrophe der Welt sei, die Wilhelm Gustloff und die kommunistische
Feigheit im Keller des Vergessens der Weltgeschichte.
Verdiente
es die Wilhelm Gustloff mit ihrer so
zahlreichen Beladung an Frauen und Kindern, versenkt zu werden? Was es
verdiente, versenkt zu werden, sind der Nazismus und der Kommunismus.
Wenngleich der Nazismus geschlagen war, setzte der Kommunismus seinen
Blutmarsch der Zerstörung fort, verdammte Millionen von Menschen zu Sklaverei,
Finsternis und Tod, und viele mit dem Sozialismus verbundene Lügen sind immer
noch nicht untergegangen. Im Gegenteil, jede erdenkliche Art der Desinformation
wird eingesetzt, um die Feigheiten der kommunistischen Ideologie zu
verschleiern.
In
Brasilien haben wir Gründe, dem Namen Titanic
den Vorzug zu geben. Er ist leichter zu merken als der komplizierte Name Wilhelm Gustloff. Aber die Gründe der
Sympathisanten der Religion Karl Marx‘ sind andere.
Alles was
es brauchte, um die Titanic mit 1.517
Passagieren untergehen zu lassen, war ein großer Eisberg, der den tödlichen
Unfall verursachte. Alles, was es brauchte, damit die Wilhelm Gustloff und ihre 9.343 Passagiere im Meer umkommen würden,
war ein unerbittlicher sowjetischer Kommandant mit eisigem Herzen, ein
Weiberheld und Alkoholiker, der Jahre später wegen Raubes ins Gefängnis gehen
würde. Erzogen an atheistischen Schulen des religionsfeindlichen Sowjetstaates,
ist er ein Paradebeispiel dafür, was die evolutionistischen Ideen Darwins und
die sozialistischen Ideen Karl Marx‘ in den Herzen, Hirnen und Seelen der
Menschen anrichten.
Ohne Gott
werden alle Arten des Bösen möglich.
Schlimmer
als der Untergang der Titanic war
also die Versenkung der Wilhelm Gustloff.
Und viel schlimmer als die Versenkung der Wilhelm
Gustloff ist die Versenkung ganzer Gesellschaften in den Abgründen der
chamäleonhaften sozialistischen Ideologie.
Möchtest du
das Endergebnis einer Gesellschaft sehen, die dazu erzogen wird, die Bibel zu
verachten und die Theorie der Evolution zu verehren, Gott und seine Werte zu
entthronen und Karl Marx, Hitler, Darwin oder andere Menschen und ihre Werte
auf seinen Thron zu setzen? Dann schau dir an, was mit Nazideutschland und der
Sowjetunion passiert ist: Wenn die Menschen aufhören, Gott zu respektieren und
anfangen zu glauben, sie stammten vom Affen ab, folgen sie dem Gesetz des
Dschungels weit konsequenter als diese.
Übersetzt durch: Matthias Boening
Portugiesische Version dieses Artikels: O maior naufrágio do mundo
Quelle: Julio Severo in Deutsch:
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